Hallo, ich bin Luise.

Es freut mich, dass du hergefunden hast.

Vor ein paar Jahren war ich knietief im Philosophiestudium und konnte mit wilden intellektuellen Theorien nur so um mich werfen. Dann wurde ich Mutter - und ich kann das bei Bedarf zwar immer noch, durfte aber lernen, dass sich das Leben nicht nur im Kopfe abspielt. Seither habe ich meinen Weg dank meiner Kinder langsam aber stetig von der Theorie in die Praxis gefunden, vom Kopf ins Herz sozusagen.

Ich habe gelernt, dass das Wohlbefinden meiner Familie davon abhängt, wie gut es mir geht, und wie gut die Bindung zu meinem Kind ist. Seit nun mehr als drei Jahren Mutterschaft habe ich begriffen, dass meine Kinder ein Teil von mir sind, und eigenständige Wesen zugleich. Das schließt sich nicht aus. Es ist meine Aufgabe, sie in die Welt zu begleiten.

Vor der Geburt meines Sohnes gab mir meine Mutter ein Tuch, in dem schon ich vor mehr als 20 Jahren getragen wurde. In diesem Tuch trug ich dann meinen Sohn in den ersten Lebensmonaten durch die Welt, bevor ich etwas später auf eine Halbschnallentrage umstieg. Als mein Sohn dann ca. 8 Monate alt war, hatte ich eine Bandscheibenprotrusion, die mich für mehrere Wochen lahmlegte.

Aber das Tragen aufgeben? Nein. Es war für mich ein Anlass, mich noch mehr reinzufuchsen, und herauszufinden, wie es für mich auch mit angeknackstem Rücken funktionieren kann. Ich habe seither sehr viel gelernt. Meine Geschichte hat mich schlussendlich dann auch dazu veranlasst, eine Ausbildung zur Trageberaterin zu machen, um mein Wissen teilen zu können.

Seit ich dann, 2 Jahre später, meine Tochter mit dem Abhalten begleitete, und das so wundervoll für uns war, ist auch dies zu einem meiner Herzensthemen geworden. Dieses kleine, hauptsächlich schlafende Wunderwesen, wusste schon komplett, was es brauchte, wollte gehört und verstanden werden. Dass auch du diese intuitive Verbindung mit deinem Kind leben und genießen kannst, wünsche ich dir von Herzen!